Die Verbreitung rechtsextremer Ideologien in der gesellschaftlichen Mitte verzeichnet einen besorgniserregenden Anstieg, begleitet von einer zunehmenden Zustimmung zu antifeministischen Erzählungen. Diese Entwicklung geht einher mit einer Zunahme verbaler und physischer Angriffe, die auf antifeministischen Überzeugungen, Trans- und Queerfeindlichkeit sowie Misogynie basieren. Unser Workshop Allyship: Feminismus in Aktion möchte mit politischer Aufklärungsarbeit entgegenwirken.

Durch die Vermittlung von spezifischen Praktiken und Inhalten im Rahmen unserer Workshops möchten wir ein höheres Maß an Sensibilität für jegliche Diskriminierungsformen schaffen. Dies befähigt dazu, Formen der Diskriminierung rascher zu erkennen, zu benennen und ihnen aktiv entgegenzutreten. Ein weiteres Ziel ist die Steigerung der Bekanntheit und Anwendung des Konzepts ‚Allyship‘ als essentieller Bestandteil einer diskriminierungskritischen Gesellschaft. Teilnehmende unserer Workshops tragen als lokale Multiplikator*innen in ihren privaten und beruflichen Umfeldern dazu bei, dass dieses Konzept und die damit einhergehende Sensibilisierung weiter verbreitet wird.

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Inhalte

Allyship: Wir möchten das Konzept des Allyship als entscheidenden Bestandteil einer diskriminierungskritischen Gesellschaft bekannt machen und fördern. Die Teilnehmenden unserer Workshops werden zu lokalen Multiplikator*innen, die dazu beitragen, dieses Konzept in ihren privaten und beruflichen Umfeldern zu verbreiten und für Sensibilisierung zu sorgen.
Sensibilisierung für verschiedene Lebensrealitäten: Wir wollen, dass die Teilnehmenden sensibilisiert sind für die Lebensrealitäten von Personen, die von Misogynie, Trans- und Queerfeindlichkeit betroffen sind.
Verständnis des intersektionalen Feminismus: Wir vermitteln den Teilnehmenden die Grundannahmen des intersektionalen Feminismus.
Handlungsfähigkeit im Umgang mit Antifeminismus: Wir zeigen den Teilnehmenden, wie sie alltäglichem Antifeminismus aktiv entgegentreten können.

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Methoden

Unsere Workshops folgen einem dreiphasigen Ansatz:

Wissensaufbau: Durch Inputs und Brainstorming bringen wir alle auf denselben Wissensstand.
Erfahrungsaustausch: Kleingruppen, Diskussionen, Szenarien und Selbstreflexion ermöglichen den Austausch von Erfahrungen.
Kreative Reflexion: Wir verwenden verschiedene kreative Techniken, um das Gelernte zu reflektieren.

Zur Unterstützung nutzen wir Materialien wie Argumentationskarten, Informationsplakate oder digitale Boards.

  • Zielgruppe

    Die Zielgruppe des Workshops sind vorrangig Mitarbeiter*innen gemeinwohlorientierter Projekte/ Organisationen/ Einrichtungen und deren Community, wie zum Beispiel Besucher*innen, Klient*innen, Ehrenamtliche uvm. Wir freuen uns aber über Anfragen von allen interessierten Einrichtungen/Projekten oder auch Einzelpersonen. Wir möchten ein Verständnis für feministisches Denken und das Konzept von Allyship vermitteln, sowohl für diejenigen, die nicht direkt von Diskriminierung betroffen sind, als auch für diejenigen, die es sind. Es ist uns dabei wichtig, dass die Teilnehmenden des Workshops offen für das Thema sind und bereit sind, dazu zu lernen und sich solidarisch zu zeigen. Der Workshop bietet auch direkt betroffenen Personen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auszutauschen und sich gegenseitig zu stärken.

  • Dauer

    3 Stunden (kann angepasst werden)

  • Preis

    In diesem Jahr können wir dank der Landeszentrale für politische Bildung acht Workshops kostenfrei anbieten.

Workshop Anfrage