Auch dieses Jahr ging fembi wieder mit anderen feministischen Organisationen am Internationalen Tag gegen geschlechtsspezifische Gewalt auf die Straße und veranstalteten einen Gesprächsabend zum Thema „Perspektiven auf geschlechtsspezifische Gewalt“ für alle Interessierten im Café Cralle im Wedding. Am Nachmittag verteilten wir zunächst gemeinsam mit Theodora stellt Gleich, FrühjahrsRuf und Catcallsofberlin Informationsmaterialien an Passant*innen am Leopoldplatz und machten in offenen Gesprächen auf geschlechtsspezifische Gewalt aufmerksam. Dabei war es uns wichtig, die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass nicht „nur“ cis Frauen von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind, sondern alle die unter dem Begriff FLINTA* zusammengefasst werden. FLINTA steht hierbei für Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Personen. Statt den 25.11. als „Tag gegen Gewalt an Frauen“ zu bezeichnen, nennen wir ihn deswegen Tag gegen Gewalt an FLINTA* oder auch Tag gegen geschlechtsspezifische Gewalt.
Ab 19 Uhr beleuchteten die vier Organisationen das Thema beim Gesprächsabend aus vier verschiedenen Perspektiven, um das breite Feld der Gewalt gegen FLINTA* aufzuzeigen. So sprach Theodora stellt Gleich über geschlechtsspezifische Gewalt in der Medizin und der Psychologie, FrühjahrsRuf widmete sich dem Thema Konsens und catcallsofberlin informierte über die Auswirkungen von Catcalling.
Fembi fokussierte sich in diesem Jahr auf das Thema Transfeindlichkeit, da trans Personen oft besonders stark von geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen sind, die Übergriffe allerdings selten als solche anerkannt werden. Wenn ihr mehr zu dem Thema Transfeindlichkeit erfahren möchtet, schaut doch mal unsere Materialien durch. Hier findet ihr auch Adressen und Nummern, an die sich Betroffene von Transfeindlichkeit wenden können.
Der Raum füllte sich an diesem Abend schnell mit vielen Interessierten. Einige erfuhren über unseren Instagramkanal und Freund*innenschaften über die Veranstaltung, einige kamen nach unseren offenen Gesprächen am Nachmittag.
Auch nach den Vorträgen gingen die Gespräche in kleineren Runden in der Bar weiter. Wir freuen uns, dass so viele an der Veranstaltung am 25. November teilgenommen haben und mit uns über das Thema Gewalt gegen FLINTA* gesprochen haben. Außerdem bedanken wir uns noch einmal herzlich bei Café Cralle für die Verfügungstellung ihrer Räumlichkeiten.
